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Technologie-Führer setzen 2025 auf Wachstum – und GenAI

Laut aktueller Studie setzen viele Unternehmen 2025 auf Wachstum – unter anderem mit Hilfe von GenAI.fizkes / Shutterstock



Im Jahr 2025 stehen für Unternehmen Wachstum und die Einführung von Generativer Künstlicher Intelligenz (GenAI) im Vordergrund, trotz erheblicher Risiken wie Cybersecurity und wirtschaftlichen Unsicherheiten. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle 2025 Technology Agenda and Key Issues Study der Hackett Group. Für die Studie wurden weltweit Führungskräfte aus dem Bereich Business Services (Finanzen, HR, Gehaltsabrechnung, Beschaffung, Lieferkette und GBS) zu ihren strategischen Prioritäten und Initiativen für 2025 befragt.



Gen AI und Automatisierung im Fokus 2025



Wie die Umfrage ergab, spielt GenAI vor allem bei Themen wie Intelligent Automation und Wissensmanagement eine zentrale Rolle. 89 Prozent der Unternehmen treiben GenAI-Initiativen mit unterschiedlichen Implementierungsstrategien voran, – etwa jeder Dritte setzt auf KI-Teams unter dem CIO, 30 Prozent auf hochzentralisierte Modelle.



Die Experten von Hackett stellen fest, dass GenAI bei den Unternehmen verschiedene Geschäftsziele unterstützen soll, darunter




Marktentwicklung,



Marktdurchdringung und



Produktinnovation.




Die Erwartungen sind hoch, denn trotz Herausforderungen wie Prozesskomplexität und Datenqualität investieren die Unternehmen weiter in GenAI und prädiktive KI, um ihre Ziele zu erreichen.



GenAI transformiert die Beschaffung



Unternehmen integrieren GenAI dabei zunehmend in Beschaffungsprozesse wie Bestellbearbeitung, Ausgabenanalysen und E-Beschaffung. Während einige Bereiche GenAI bereits nutzen, laufen Pilotprojekte für Vertragsmanagement und erweiterte Analysen. Die Technologie gewinnt auch im Kunden-Support und E-Sourcing an Bedeutung.



Inkrementelle, transformative und bahnbrechende Werte werden realisiert



Dass es möglich ist, mithilfe von KI-Agenten, Machine Learning und GenAI erhebliche Einsparungen und Effizienzsteigerungen zu realisieren, dokumentieren folgende Beispiele:




3M optimierte die Auftragsabwicklung mit KI-Agenten, sparte über 3,1 Millionen Dollar ein und profitierte von weiteren drei Millionen Dollar an indirekten Vorteilen.



MTN reduzierte das Onboarding von 25 Tagen auf 30 Sekunden und steigerte die Risikoüberwachung auf 100 Prozent, wodurch 10.000 Stunden pro Jahr eingespart wurden.



Johnson & Johnson erzielte mit KI-Agenten einen ROI von über 300 Prozent und verbesserte die Mitarbeitererfahrung in Bereichen wie Gehaltsabrechnung und Beschaffung.



Intermountain Health nutzte GenAI zur Talentakquise, eliminierte Personalvermittler, verkürzte die Zeit beis zu Besetzung freier Stellen um 46 Prozent und steigerte die Produktivität der Recruiter um 50 Prozent.




Mehr Wertschöpfung durch Fokussierung



Um solche Erfolge zu erzielen, müssen sich Unternehmen mit den wichtigsten Problemen wie Erwartungen, Prozesskomplexität, Datenqualität, Technologiekomplexität und Change Management auseinandersetzen, erklären die Experten. Allerdings seien viele Unternehmen mehr damit beschäftigt, die Erwartungen an GenAI zu definieren und zu erfüllen, als die Unterstützung durch die Geschäftsleitung und Investitionen sicherzustellen. Entsprechend empfiehlt die Hackett Group, den Schwerpunkt im Jahr 2025 vom Experimentieren auf die Bereitstellung echter Lösungen für identifizierte Prioritäten zu verlagern. Um dies zu erreichen, müssten jedoch die größten Bedenken ausgeräumt werden, wie die Sorge über die Komplexität bestehender Prozesse.



Maßnahmen für Technologieführer 2025



Aus Sicht der Hackett Group helfen folgende Maßnahmen Unternehmen dabei, sich für die Zukunft erfolgreicher aufzustellen:




Fachkräfte finden, weiterbilden und binden



GenAI-Nutzung fördern statt erschweren



Den Einsatz neuer Technologien als Wettbewerbsvorteil nutzen



Probleme bewältigen, um von der Experimentierphase zu echten Lösungen zu kommen



GenAI-Lösungen so planen, dass sie sich skalieren lassen




Ganzheitlicher KI-Ansatz



Die erfolgreiche Implementierung von KI erfordert eine ganzheitliche Strategie, so die Experten:




AI Enablement optimiere komplexe Prozesse durch kreative Lösungen und Expertenwissen.



Strategy and Leadership sollten zugleich unrealistische Erwartungen vermeiden und Finanzverantwortliche frühzeitig einbinden.



Governance & Ethics verlangt Datenschutz nach dem „Privacy by Design“-Prinzip und transparente KI-Richtlinien.




Zudem ist der Einfluss auf Organisation, Kultur und Talente entscheidend – Change Agents sollten den Wandel aktiv begleiten. Eine optimierte Cloud-, Daten- und KI-Infrastruktur unterstützt das Technology Enablement, während eine gezielte Datenstrategie im Data Management schnelle und effektive Ergebnisse ermöglicht.



Durch diese Maßnahmen kann eine erfolgreiche und nachhaltige KI-Transformation gelingen, so die Studienautoren von Hackett.